Wenn der Himmel wieder blau wird und die Vögel wieder singen, dann habe ich automatisch wieder Lust auf Erdbeeren und Spargel… Spargel kostet zurzeit gefühlte 80 Euro pro Pfund und auf Erdbeeren wollte ich eigentlich auch noch verzichten bis wieder Freilandware zu kaufen ist. Aber am letzten Samstag bin ich doch schwach geworden (ja, ich weiß… Asche auf mein Haupt) und habe Erdbeeren gekauft. Und gleich dazu noch Rhabarber. Denn wenn etwas den Erdbeergeschmack noch verbessert und intensiviert, dann das säuerliche Aroma von frischem Rhabarber. Und an dieser Stelle muss man sie Augen schließen und sich zu einem herrlichen Rot von Erdbeeren das sahnige, cremige Weiß von Sahne vorstellen… durchzogen von den vielen schwarzen Pünktchen der echten Vanille… Seufzer… Diese Kombination ist farblich und geschmacklich eine echte Sensation. Also direkt ran an den Herd, es geht ganz schnell und das Ergebnis macht richtig glücklich.
Zutaten für 4 Portionen:
400 Gramm Sahne
75 Gramm Zucker
1 Vanilleschote
2 bzw. 4 Blatt weiße Gelatine
250 Gramm Rhabarber (geschält und in kleine Stücke geschnitten)
250 Gramm Erdbeeren (ohne das Grün, in kleine Stücke geschnitten)
150 Gramm Zucker
2 EL frischer Zitronensaft
2 TL Speisestärke
Zubereitung:
Für die Panna Cotta die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Ob man zwei oder vier Blätter benötigt hängt dacon ab, ob man die fertige Panna Cotta gern stürzen möchte. Das sieht natürlich sehr hübsch aus. Ich persönlich finde aber, dass dieses Dessert mit weniger Gelatine deutlich besser schmeckt, weil es dann weicher und geschmeidiger ist. Also: Wer gerne stürzen möchte nimmt vier Blätter Gelatine, alle anderen nur zwei. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Die Sahne, das Vanillemark, den Zucker und die Vanilleschote in einen kleinen Topf geben, aufkochen und anschließend bei mittlerer Hitze etwa fünf Minuten köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und die Vanilleschote entfernen (Nicht wegwerfen. Wenn die Schote wieder getrocknet ist, kann man damit prima selbst Vanillezucker herstellen.). Die Gelatine aus dem Wasser nehmen, das Wasser abgießen und die Gelatine ausdrücken. Anschließend zurück in das Gefäß geben, etwas von der Sahnemischung dazugeben und die Geatine darin unter rühren auflösen. Die Gelatinemasse zu der übrigen Sahne in den Topf zurückgießen, alles gut verrühren und in kleine Portionsschälchen abfüllen. Zum Erkalten in den Kühlschrank stellen.
Für das Kompott Rhabarber, Erdbeeren, Zucker und Zitronensaft in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen, dabei das Rühren nicht vergessen. Danach die Hitze zurücknehmen und ca. fünf Minuten köcheln lassen, bis der Rhabarber weich ist. Jetzt noch die Speisestärke zugeben und nochmal eine Minute köcheln lassen. Die Masse auskühlen lassen und erst wenn sie kalt ist über die fertige Panna Cotta geben. Mit einer halben Erdbeere garnieren und unter blauem Himmel genießen.
Rezept abgewandelt nach Annik Wecker
April 2, 2012 um 20:12
ICH WILL AUCH WIEDER SÜSSES ESSEN!! Aber das Ende der Fastenzeit naht ja zum Glück!
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April 3, 2012 um 16:07
Du kannst Dich nachts um zwölf direkt am Kühlschrank postieren und beim ersten Schlag direkt einen Pudding greifen 😉
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April 3, 2012 um 17:38
An deinem Kühlschrank? Ist das eine Einladung?
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April 3, 2012 um 17:53
Das willst Du nicht. Da lagern momentan nur Knoblauch und Haferflocken… das dürfte Deinem Süß-Hunger keine Abhilfe schaffen.
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April 3, 2012 um 17:28
Das sieht sehr, sehr gut aus. Hoffentlich darf ich das demnächst mal bei dir testen! 🙂
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April 3, 2012 um 17:54
Natürlich. Das ging so schnell und war so lecker, das mache ich gern nochmal.
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April 3, 2012 um 19:22
Also: samstag abend, an deinem Kühlschrank, hab ich dann eine Verabredung mit der Panna Cotta!!
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April 11, 2012 um 12:15
Ich hab die gleichen Gläschen!
Kann ich eine gekochte Sahne mit Himbeer-Kompott bestellen?!? Und Minzblättchen drauf? Die Minzblätter hast Du dann ja eh übrig, von den Fischkebabs mit Minzjoghurt, die Du für mich kochst. Hihi… Hihihihihihi…
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April 11, 2012 um 18:49
Ja, kannst Du 🙂 Das mache ich sehr gern nochmal… soooo lecker. Und ich habe tatsächlich noch Minzblättchen übrig!!!
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