Juni 22, 2013
mandarinenfalter

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Würziger Reissalat mit Apfel, Thymian und Honig… die Sache mit den Haaren…

Reissalat

Ich habe ziemlich langes und dichtes Haar. Deshalb macht es mir auch großen Spaß sie (wenn ich am Wochenende Zeit habe) zu einer Hochsteckfrisur zusammenzutürmen. Am allerliebsten mag ich einen sehr voluminösen und glatten Knoten an meinem Hinterkopf. Ich finde, es sieht schick aus und ist besonders im Sommer sehr angenehm. Lange Haare über einem verschwitzten Nacken? Nein danke. Und ich habe den Eidnruck, dass vielen Frauen so etwas gefällt. Aber hat irgendjemand schon einmal einen Mann getroffen, der so etwas gesagt hat wie: „Ooooooohhhhh, was für eine besonders schöne Hochsteckfrisur du da hast?“ Oder: „Das solltest du wirklich öfter so tragen“???

Also ich kann nur für mich sprechen, aber nach meiner Erfahrung wird mich eher ein Komet erschlagen als dass ich so einen Satz hören werde. Alle Männer, die ich kenne verabscheuen solche Frisuren zutiefst. Und egal wen man fragt, die Antwort auf die Frage wie man denn die Haare tragen soll, wird stets und immer: „Offen“ lauten. Ich habe mich ewig lange gefragt an was das wohl liegt bis mir eine Folge von King of Queens die Augen geöffnet hat (hier die entsprechende Szene). Doug sagt in dieser Folge zu Carrie, dass sie mit dieser Frisur wie eine alte Lehrerin aussieht… Autsch…

Ich habe im Anschluss an diese Erkenntnis für exakt 0,5 Minuten innegehalten, um in mich zu gehen. Ergebnis? Wie immer: Manchmal verstehe ich Männer nicht. Aber da es ihnen umgekehrt mit uns auch so geht, ist das völlig in Ordnung so. Ich trage meine Haare weiterhin offen oder aufgetürmt und werde (wie bei allen anderen Dingen im Leben auch) sehr gut damit leben können, dass man es einfach nie allen recht machen kann. Witzig ist es trotzdem…

Zutaten für 6 Personen:

300 Gramm Basmati-Wildreis Mischung
750 Gramm Schweinebauch
3 Granny Smith Äpfel
50 Gramm Walnusskerne
Olivenöl
2 Lorbeerblätter
2 Zweige Rosmarin
2 EL Honig
1 EL frische Thymianblätter
4 Frühlingszwiebeln, geputzt und in feien Ringe geschnitten
1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
3 EL Apfelessig
Saft 1 Orange
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Cayenne-Pfeffer

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 Grad Celsius Ober- / Unterhitze vorheizen. Eine große ofenfeste Pfanne auf den Herd geben und 2 – 3 EL Olivenöl darin erhitzen. Den Schweinebauch vom harten Rand befreien und in möglichst kleine Würfelchen schneiden. Je kleiner die Würfel, desto knuspriger werden sie. Den Schweinebauch mit dem Rosmarin und den Lorbeerblättern in die Pfanne geben, salzen und unter gelegentlichem Wenden, knusprig braten. Lorbeerblätter und Rosmarin aus der Pfanne entfernen und das Fett in eine kleine Porzellanschüssel abgießen. Nicht wegwerfen! Damit kann man prima Bratkartoffeln braten etc.

In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, die Kerngehäuse entfernen und in Würfel schneiden, die eine ähnliche Größe wie die Fleischstücke haben. Mit den Walnüssen, dem Honig, Thymian und dem Orangensaft zu dem Fleisch in der Pfanne geben, alles umrühren und in der Pfanne für ca. 20 Minuten in den Backofen stellen. Nach 10 Minuten alles einmal umrühren, damit nichts anbrennt.

In der Zwischenzeit den Reis nach Packungsanleitung garen, das Wasser abgießen und den Reis in eine große Schüssel umfüllen. Die Pfanne aus dem Ofen nehmen und den Inhalt zum Reis in die Schüssel geben. Den Apfelessig in die nun leere Pfanne gießen und einmal aufkochen lassen. Dabei wird der Bratensatz losgekocht. Die Reis- und Schweinebauchmischung in die Pfanne zurückgeben, die Pfanne vom Herd nehmen und noch die Petersilie und die Frühlingszwiebeln unterheben. Mit mehr Essig, Salz, Pfeffer und Cayenne-Pfeffer abschmecken und etwas ruhen lassen. Lauwarm oder kalt servieren.

Rezept: leicht abgewandelt nach Jamie Oliver (Zu Gast bei Jamie)

2 Antworten auf „Würziger Reissalat mit Apfel, Thymian und Honig… die Sache mit den Haaren…

  1. Schon wieder Obst im herzhaften Salat ;-))
    Schmeckt der ein bisschen orientalisch? Also vom SCHWEINEBauch mal abgesehen, hihi. Reissalat mit Nüssen, Obst und Honig – das hört sich irgendwie an wie Reissalat mit Granatapfel, Mandeln und Rosinen. Ein entfernter Cousin vielleicht?

    Ich erkläre mir das „Dutt-Phänomen“ ja mit der Schlichtheit des männlichen Gemütes: Haare sind Haare; die sind nur da, wenn sie auch in voller Pracht zu sehen sind. Die Raffinesse und nötige künstlergleiche handwerkliche Fertigkeit jeder gedrechselten Hoarfrisur muss ihnen ja quasi entgehen…
    Ich empfinde meist ein Styling-Kompliment von Frauen als das größere Kompliment denn eines von Männern!
    Und im Übrigen halte ich das wie Du: Ich stecke, flechte und knote wie es mir gefällt 🙂

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    • Nein, der schmeckt gar nicht orientalisch. Ist eine richtig herzhafte Sache. Den Honig schmeckt man nicht direkt heraus, aber er rundet den Apfel irgendwie sehr schön ab.

      Da hast Du recht: Das Styling-Kompliment einer Frau ist viel bedeutsamer, da sie im Fall des Falles auch den besseren Geschmack hat 😉

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