Vor ein paar Tagen ist es passiert. Das Unvorstellbare. Horrorfilme verblassten im Gegensatz zu diesem Ereignis des Schreckens. Ich meine, wie konnte das nur passieren? Eigentlich sollte es völlig unmöglich sein. Aber da war es… leer! Und das dürft ihr wörtlich nehmen: Völlig leer! Ich hatte nicht einmal mehr ein winziges, mikroskopisch kleines Körnchen Salz im Haus.
Jetzt mal ehrlich. Kann so etwas überhaupt passieren? Mir auf alle Fälle schon. Und ich muss euch sagen, falls euch das noch nicht klar war, eine Küchen-Existenz ohne Salz ist wie ein Leben ohne Sauerstoff. Absolut unmöglich! Und wenn es einem fehlt, dann fällt einem erst auf, für was man es alles braucht. Selbst zum Backen ist es nötig!
Ich stand also da und starrte in die weite, endlose Leere des Glases. Möglicherweise war ich ob der Schrecklichkeit der Ereignisse für ein paar Minuten ohnmächtig. Und dann bin ich losgezischt, um sofort Salz zu besorgen. Denn ohne Salz kann man dieses Geschenk aus dem Glas komplett vergessen.
Heute geht es nämlich um selbstgemachte Gemüsebrühe. Besser gesagt, um selbstgemachte Basis für Gemüsebrühe. Ohne Glutamat, Mononatriumirgendwas und sonstiges Yzelgrmpf. Nur viel frisches Gemüse, Kräuter und Salz. Aber diese Suppenpaste ist nicht nur für, nun ja… Suppen gut. Man kann damit auch prima andere Speisen würzen und verfeinern.
Auch als selbstgemachtes Geschenk in einem hübschen Glas wirklich sehr schön! Und wenn mir mal wieder das Salz ausgehen sollte (harhar, als ob das jeeeemals wieder passieren würde), dann kann ich immer noch die Gemüsebrühenbasis als Ersatz einsetzen… außer natürlich beim Backen. Darüber wollen wir noch nicht einmal nachdenken!
Zutaten für 6 Gläser:
1.300 Gramm Gemüse und Kräuter
Ich habe folgendes verwendet:
4 kleine Stangen Lauch, geputzt und in Stücke geschnitten
2 Zwiebeln
4 Zehen Knoblauch, geschält
1/2 Knolle Sellerie, geputzt und in Würfel geschnitten
4 Karotten, geputzt und in Stücke geschnitten
2 – 3 TL getrockneter Liebstöckel
1 Bund Petersilie
160 Gramm Salz
Zubereitung:
Das Gemüse und die Kräuter portionsweise in einen Mixer geben und fein zermahlen. Anschließend das Salz gründlich untermischen. Alles in dicht schließende Gläser geben. Bei Lagerung im Kühlschrank und korrekt schließenden Gläsern hält sich die selbstgemachte Gemüsebrühe über Monate. Das Salz ist die natürliche Konservierung.
November 1, 2013 um 15:50
Das ist ja ein tolles Geschenk! Perfekt im Herbst und Winter für leckere Suppen oder auch ein perfekt geeignetes Mitbringsel zu einem Erkältungs-Krankenbesuch!
Ich stelle mir das auch als perfekte Würze für jegliche Art von Gemüsepfanne vor *lecker*
… oder auch zum herzhaften Backen – ein wenig über Pilze und Bergkäse, die in Blätterteig gewickelt gebacken werden? Natürlich in Gemüsekuchen, Schinken- oder Lachsmuffins? Da fällt mir sofort einiges ein 🙂
PS: Ich fand mich mal mit einem wohl ebenso überrascht-verdatterten Blick ohne Waschpulver wieder. Dafür kann man auch nicht recht was anderes nehmen… Hab dann mit Shampoo kleine Handwäsche gemacht und SOFORT am nächsten Tag 2 Packungen gekauft, hihi.
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November 2, 2013 um 07:12
Danke schön 🙂 Ich glaube auch, dass die Möglichkeiten ziemlich unbegrenzt sind.
Mein Problem ist, dass ich mich besser organisieren müsste. Vielleicht eine große Tafel, auf der ich alle Sachen aufschreiben könnte, die ausgehen?
Darüber muss ich mal nachdenken!
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Dezember 5, 2015 um 20:01
Hallo,
wieso gibt es da nicht so recht was anderes? Das kannste doch gut selber machen und brauchst auch weniger als von der Chemiekeule.
https://langsamerleben.wordpress.com/2013/04/20/waschmittel-selber-machen/
https://langsamerleben.wordpress.com/2013/06/19/wollwaschmittel-selber-machen/
Das Wollwaschmittel dickt ein wenig nach, aber das lässt sich gut mit etwas abgekochten noch warmen Wasser wieder verdünnen.
LG
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November 1, 2013 um 18:22
Hab schon auf das Rezept gewartet 😉 Vielen Dank für das tolle Geschenk! Ich habe die Gemüsebrühe bereits zur Würzung von Tomatensoße verwendet. Hat wunderbar geklappt und ich habe – sofern ich es mir nicht einbilde – das frische Gemüse sogar ein wenig geschmeckt.
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November 2, 2013 um 07:12
Juhuu 🙂 Freut mich sehr, dass Du etwas damit anfangen kannst!
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November 2, 2013 um 16:43
So einfach ist das??? Ich werde sofort eine große Ladung davon zubereiten! Danke für’s Rezept!
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November 3, 2013 um 07:06
Ja, ist wirklich ganz einfach. Die größte Arbeit ist das Gemüseschnippeln und selbst das geht ratzfatz 🙂
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November 4, 2013 um 21:50
Das werde ich ganz bestimmt bald ausprobieren.lg
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November 5, 2013 um 19:10
Hallo Lisa,
mach das! Es ist ganz einfach und superlecker 🙂
Viele liebe Grüße
Christin
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November 5, 2013 um 14:40
Die Gemüsebrühen-Basis mache ich auch schon seit Jahren so. Ich finde es einfach perfekt und kann ohne nicht mehr leben 😉
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November 5, 2013 um 19:09
Ich habe sie jetzt auch schon ein paar Mal gemacht. Es ist so einfach, schmeckt sehr gut und vor allem: Keine Zusatzstoffe 🙂
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November 5, 2013 um 20:54
Das klingt perfekt und ist sogar relativ einfach zu machen! Wahrscheinlich mag man dann nichts anderes mehr oder? Ach, Christin – ich finde du hast so viele wunderbare Sachen auf deinem Blog. Meine Liste wird länger und länger…
Hab noch eine schöne Woche!
Alles Liebe und schöne Grüsse.
Kathrin
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November 5, 2013 um 21:06
Ist wirklich ganz einfach und sehr lecker.
Mir geht es übrigens so wie Dir. Meine Liste der Dinge, die ich noch kochen oder backen will, umfasst momentan 67 Dinge… ich komme gar nicht hinterher und die Liste wächst und wächst.
Ich wünsche Dir auch eine tolle Woche!
Liebe Grüße
Christin
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Mai 10, 2014 um 20:54
Sieht richtig toll aus! Vielen Dank für das Rezept!
Nur eine Frage: wie lang hält sowas? Das sieht ziemlich feucht aus.
Bzw. wie könnte man das länger haltbar machen? Die ganzen Sachen klein schneiden und dann mit dem Ofen trocken?
Ich koche zwar gerne, kenne mich aber in Sachen haltbar machen überhaupt nicht aus 😉
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Mai 11, 2014 um 20:22
Hallo Marco,
vielen Dank für das Kompliment.
Um die Haltbarkeit musst Du Dir keine Sorgen machen. Es ist enorm viel Salz in der Gemüsebrühe enthalten und Salz ist ein sehr gutes Konservierungsmittel.
Wenn Du das Glas im Kühlschrank aufbewahrst, hält es normalerwiese mindestens ein halbes Jahr. Ich habe das letzte Glas der ersten Ladung aber noch später geöffnet und alles war immer noch prima und hat wie immer geschmeckt.
Liebe Grüße
Christin
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Juli 15, 2014 um 19:31
Hallo Christin,
fast hätte ich es vergessen 😉
Vielen vielen Dank für deine schnelle Antwort 😀
Viele Grüße
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Juli 29, 2014 um 22:38
Hallo Christin,
schöne Idee! Habe es auch mal ausprobiert 🙂
Wie rührst Du denn dann hinterher die Gemüsebrühe an?
Also wieviele TL von der Paste auf wieviel Wasser?
Danke vorab für die Rückinfo!
LG Momo
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Juli 30, 2014 um 15:05
Hallo Momo!
Freut mich sehr, dass Du es auch mal versucht hast. Bei mir kommt mindestens 1 gehäufter Esslöffel auf den Liter Wasser und dann schmecke ich einfach ab bis es gut ist.
Viele liebe Grüße
Christin
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Oktober 23, 2015 um 15:17
Liebe Christin,
ich habe dein tolles Rezept soeben ausprobiert.
Ich habe direkt einen Finger voll probiert und fand die Mischung sehr „versalzen“. Ist das normal? Verliert es sich dann wieder, wenn man die Mischung zum Kochen und Würzen nutzt?
Liebe Grüße
Karin
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Oktober 24, 2015 um 17:03
Hallo Karin,
ja, das ist ganz normal und genau richtig so. Es ist wie bei gekauften Fleischbrühen etc. auch.
Das Salz konserviert das Gemüse und wenn Du z.B. ein oder zwei Esslöffel als Suppenbasis ins Wasser gibst, ist es auch nicht mehr zu salzig sondern genau richtig.
Liebe Grüße
Christin
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Oktober 26, 2015 um 09:40
Hallo Christin,
danke für deine Antwort!
Ich habe gestern meine Bolognese damit gewürzt. Genial!
Danke für das tolle Rezept!
Liebe Grüße
Karin
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Oktober 26, 2015 um 17:44
Hallo Karin,
freut mich sehr, dass es Dir schmeckt 🙂
Liebe Grüße
Christin
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August 27, 2016 um 01:58
Hallo!
Wohne auf unbestimmte Zeit in Südamerika. Hier gibt es kein Liebstöckel/Maggigewürz…Ich nehme an, es schmeckt nicht so „ohne“, oder? Gibt es alternativen für mich? Gehts auch ohne?
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August 27, 2016 um 06:23
Hallo Peter,
Liebstöckel schmeckt sehr speziell und ist daher wahrscheinlich nicht zu ersetzen. Aber es gibt sicher heimische Gewürze und Kräuter, dort wo Du jetzt wohnst. Einfach austesten. Viel Erfolg!
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November 14, 2016 um 13:07
Hi, vielen Dank für diese Idee.
Aber wie lange hält es sich denn außerhalb des Kühlschranks?
Vielen Dank schon jetzt für deine Antwort.
Lg Lanie
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November 14, 2016 um 13:14
Hallo Lanie!
Die große Menge Salz konserviert das Gemüse ganz natürlich und deshalb hält es sich eine ganze Weile. Wie lange genau kann ich Dir leider nicht sagen, weil ich es immer verschenke bzw. selbst bald aufbrauche.
Viele liebe Grüße
Christin
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April 25, 2017 um 11:26
Hallo, einfach klasse!!!
Gibt es denn vielleicht auch ein Rezept für Salatkräuter im Glas?
Danke und Grüße
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November 29, 2017 um 18:42
Es ist absolut genial. Vor 50 Jahren habe ich diese Mis hung bei einer alten Dame gesehen und probieren können und bekam 1 Glas geschenkt – es war prima. Man konnte alles damit würzen. Ich zog um und habe es vergessen. Jetzt springt mir dieses Foto vors Auge mit dem einfachen aber tollen Rezept. Ich kann nur jedem empfehlen sich einen Vorrat davon zu zubereiten. Danke,
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November 29, 2017 um 19:24
Es freut mich sehr, dass es Dir gefällt 😃😃😃
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